Grenzüberschreitende Energiewende


Zum Vergrößern bitte auf die Karte klicken
Vermehrte Nutzung erneuerbarer Energieträger und optimierter Einsatz dieser  Energiequellen ist ein zentrales Zukunfts-Thema. Nicht zuletzt die kontroversiellen Debatten rund um Atompolitik und Klimaschutzziele verdeutlichen die Aktualität grenzüberschreitender Projekte zu Energiethemen. Einen Beitrag dazu will ein "grenzüberschreitendes Energienetzwerk" leisten, das im Herbst startet.

In der Grenzregion zwischen Niederösterreich, Tschechien und der Slowakei werden im Rahmen des Projektes Gemeinden, Betreibergemeinschaften, Beratungs- und Förderstellen vernetzt und dadurch der Informationsstand punkto Energie angeglichen. Know-how-Transfers für die Umsetzung von Biomasse- und Solarenergiebuchhaltung. Auch der Wissensstand zu Contracting als Finanzierungsform für Energieprojekte soll aktualisiert werden. Weiterer Projektinhalt: Machbarkeitsstudien für die Nutzung zweier landwirtschaftlicher Überschussflächen, konzeptionelle Beratung für zwei Biogasprojekte und die Evaluierung von fünf geplanten Standorten für Biomasse - Nahwärmeversorungen.
"Dieses grenzüberschreitende Energienetzwerk ist für die NÖ Grenzregion nicht nur Herausforderung, sondern insbesondere Chance in einem sensiblen Bereich an der Grenze einen Neustart zu machen. Entwickeln sich Datenaufbereitung und Informationstransfer positiv, könnte hier sogar der Grundstein zu einem gemeinsamen Energiekonzept für die Regionen dies- und jenseits der Grenze entstehen", erklärt Gerhard Linhard. Mittelfristig erhofft er sich auch grenzüberschreitende Firmenkooperationen als konkrete Folge der Aufbereitung des Themas und der Knüpfung von Kontakten zwischen der "Energieagentur Weinviertel", der "Energieagentur Waldviertel", der "Beratung für regionale Entwicklungsprojekte DI Bernhard Schneider" und der "
Wallenberger & Linhard Regionalberatung GmbH" .